Sahmad
„Die Geschichte wird dir sagen, dass ich ein Monster bin, ein Sklaventreiber, jemand, der sich seinen Lebensunterhalt verdient, indem er seine Mit-Agori einfängt und sie an die Skrall verkauft. Ich wäre ein Narr, zu lügen und so zu tun, als hätte ich diese Dinge nicht getan; natürlich habe ich sie getan.“
— Sahmad, Sahmads Geschichte
Sahmad | |
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Agori | |
Spherus Magna | |
Agori | |
Eisenstamm | |
Thornax-Werfer, Schwert, Peitsche | |
Küste von Aqua Magna | |
Aktiv |
Sahmad war ein Agori des Eisenstamms von Spherus Magna, der jedoch durch eine Seuche nahezu ausgelöscht wurde.
Biographie
Sahmad lebte ursprünglich als Teil des Eisenstammes auf Spherus Magna, wo er in ein weibliches Mitglied seines Stammes verliebt war.
Vor etwa 103.000 Jahren wurde fast sein gesamter Stamm von einer mysteriösen Seuche ausgelöscht, die es den Opfern verbat zu träumen, was sie schließlich in den Wahnsinn trieb. Sahmad und ein paar andere waren aus unbekannten Gründen gegen die Krankheit immun, weshalb sie von den Infizierten verfolgt wurden, die wissen wollten, wie sie das machten. Als diese dann schließlich auch dahingerafft worden waren, wechselten die Überlebenden des Eisenstammes ihre Rüstungen in der Hoffnung, sich so unter die anderen Stämme mischen zu können, was jedoch scheiterte. So wurden sie von da an von allen anderen Agori gemieden, aus Angst, sie könnten sich infizieren.
Während dem Zerbrechen landete Sahmad auf dem größten Bruchstück, Bara Magna, einem Wüstengebiet, wo er fortan im Ödland zwischen den Dörfern der anderen Stämme lebte und einen starken Hass gegen sie entwickelte.
Irgendwann fand er dann einen verlassenen Baranus aus Zeiten des Kernkrieges, den er von einem Spikit ziehen ließ und von da an nutzte, um Karawanen zu überfallen und zu plündern. So kam es bereits mehrfach zu Auseinandersetzungen mit Fero, einem Anführer der Knochenjäger. Als dann vor etwa einem Jahr die Skrall aus dem Norden nach Roxtus kamen, schloss sich Sahmad diesen an, um einen Streit über das dortige Territorium mit ihnen zu vermeiden.
In der nächsten Zeit kam Sahmad oft nach Roxtus, um den Skrall dort gefangene Agori zu verkaufen. Gelegentlich gab er den Dörfern auch die Chance, die Agori zurückzubekommen, indem er ihnen einen Arena-Kampf anbot.
Während der Schlacht von Roxtus entschied sich Sahmad die neu entstandene Megastadt der Agori zu plündern, während alle hier beschäftigt waren. Jedoch gelang es Kiina und Ackar, ihn mit ihren neu entdeckten Elementarkräften aufzuhalten. Die beiden warnten ihn dann noch, dass seine Methoden nicht länger toleriert werden würden, bevor sie ihn gehen ließen.
Nachdem er gesehen hatte, wie Teridax auf Bara Magna ankam und einen Kampf mit dem Prototyp-Roboter, der von Mata Nui übernommen worden war, anfing, entschloss er sich, eine Reise in den Norden zu machen, um dort die Ursache für die Plage zu suchen, durch die sein Stamm ausgerottet worden war. Auf dieser Reise hatte er einen Traum, in dem alle Mitglieder seines ehemaligen Stammes langsam verschwanden. Als er wieder aufwachte, erblickte er Telluris, der die Zerstörung des Skopio XV-1, seines Fahrzeugs, beklagte. Er half ihm dieses zu reparieren und überzeugte ihn, ihn auf seiner Suche zu begleiten.
Auf der Reise trafen die beiden auf eine eigenartige, sprechende Schlange, die Sahmad aufgrund der Aussage eines fliehenden Felsenstamm-Agori, den er nach der Schlacht von Roxtus getroffen hatte, als Metus identifizierte. Dieser erklärte Sahmad, dass er nicht mehr träumen konnte, weshalb er nun wusste, dass die Seuche zurückgekehrt war.
Als Spherus Magna dann wiedervereint war, verfolgten die drei Metus' Weg zurück, um herauszufinden, wo er sich angesteckt hatte. Dabei entdeckte Sahmad einige seltsame Markierungen am Boden, weshalb sie nach mehr Markierungen suchten. Doch mussten sie dann feststellen, dass Telluris verschwunden war, woraufhin Metus von einem roten Tentakel, der einfach aus dem Grund auftauchte, gepackt und nach unten gezogen wurde. Sahmad entschied dann, sich selbst ebenfalls einfangen zu lassen und so womöglich mehr zu erfahren. Kurz darauf wurde er von drei Tentakeln, die auftauchten gepackt und hinuntergezogen.
Als er wieder aufwachte, fand er sich in einer Heilkammer mit einem Agori des Wasserstammes wieder, der ihm erzählte, dass Metus tot und Telluris verschwunden war. Kiina erklärte ihm, dass er über 750 Jahre geschlafen hatte und er traf den Agori seines ehemaligen Stammes wieder, in den er einst verliebt war. Doch tötete ihn diese nach kurzer Zeit mit einem Thornax-Werfer, woraufhin er sich wieder in einer Heilkammer wiederfand, diesmal umgeben von einigen Agori seines Stammes. Diese erklärten ihm, dass ein Test fehlgeschlagen war. Sahmad war wütend und verlangte, dass sein Peiniger aufhörte durch Illusionen mit ihm zu sprechen. Daraufhin verwandelten sich die Agori in die Schwestern der Skrall, die sie eigentlich waren. Das Wesen, das für alles verantwortlich war, Annona, tauchte in dem Raum als grelles Licht auf und informierte Sahmad darüber, dass es schon vor den Großen Wesen existiert hatte, deren Immunität Annonas Kräften gegenüber diese dazu zwangen, sich unterirdisch zu verstecken. Die Traumseuche war durch dieses Wesen entstanden, da Annona sich an den Träumen des Eisenstamms nährte und dadurch ihren Hunger für Jahre stillte. Annona erzählte ihm ebenfalls, dass sie den Schwestern der Skrall ihre psionischen Kräfte gegen hatte und sie nun kontrollierte.
Telluris und der seit kurzem in einen Agori zurückverwandelte Metus kamen in dem Raum an. Sahmad war kurze Zeit skeptisch, da er nicht wusste, wieso Metus wieder ein Agori war. Dennoch begab er sich mit den beiden auf die Flucht. Sie rannten durch einen Tunnel und sahen ein Licht am Ende. Sie glaubten, dass es das Sonnenlicht war und sie bald wieder an der Oberfläche waren, doch sie mussten bald feststellen, dass das Licht von der fremden Kreatur stammte, die nicht länger gezwungen war, sich unter der Erde zu verstecken. Annona machte sich auf den Weg zu einem neuen Ort, um zu fressen. Sahmad, der nicht wollte, dass Annona durch ihre Traumseuche einen weiteren Stamm auslöschte, brachte Telluris und Metus dazu, Annona zu folgen. Annona teleportierte sich zu den Küsten von Aqua Magna und die drei konnten ihr unbemerkt folgen. Sie kletterten die Klippen hinauf und erreichten eine Festung, in der sich Annona nähren wollte. Sie sahen, wie die Skakdi gegen Illusionen kämpften und bemerkten, dass dies das Werk von Annona sein musste. Das goldhäutige Wesen tauchte wenig später auf und begann Annona zu bekämpfen.
Persönlichkeit
Sahmad wurde mit der Zeit zu einem brutalen Plünderer, der von den anderen Agori gefürchtet wurde. Ihre Ablehnung erweckte in ihm einen tiefen Groll gegen die Gesellschaft der Agori von Bara Magna. Er fürchtete sich nicht vor den Glatorianern und war bereit, alleine gegen sie zu kämpfen. Auch fühlt er sich sehr stark mit den anderen Überlebenden seines Stammes verbunden.
Fähigkeiten und Ausrüstung
Sahmad trug eine Klingenwaffe, an der ein Thornax-Werfer befestigt war. Er trug auch eine Peitsche mit sich, die er für das Spikit brauchte, welches das Zugtier seines Baranus V7 war.
BIONICLE.com-Statistiken
STÄRKE: 9 | AGILITÄT: 7 |
HÄRTE: 10 | VERSTAND: 8 |
Reale Welt
- Sahmad war Mitte 2009 im Set 8994 Baranus V7 enthalten, das aus 263 Teilen bestand. Hiervon wurden 32 für Sahmad benötigt, worunter auch ein Helm, sein Schwert, ein darin integrierter Thornax-Werfer und eine Peitsche waren. Auf seinem Rücken war ein Lebenszähler für das BIONICLE-Actionfigurenspiel angebracht.
Auftritte und Quellen
Siehe auch
Externe Links
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